Piercing
Hier noch ein paar Worte vorweg: Ich habe bewußt auf Fotos zu den einzelnen Piercingarten verzichtet und jeder der glaubt hier Pornofotos zu sehen hat verloren!
In dem Nachfolgenden Text wird nur das einzelne Piercing beschrieben, wie es gemacht wird und wie es behandelt werden sollte. Solltet Ihr spezielle Fragen haben schreibt mir ein Mail und ich versuche es zu beantworten. Wenn Ihr noch etwas auf dieser Seite haben möchtet dann schreibt mir und ich werde es (wenn möglich) ergänzen.
Liebe Piercingfreunde,
Wir möchten Euch hiermit einen kleinen Überblick über Piercing und Intimschmuck geben. Zuerst einmal gibt es ein paar informationsreiche Antworten, auf die meistgestellten Fragen, in hinsicht auf Piercing und Intimschmuck.
Wer trägt eigentlich diesen Schmuck ?
Das sind Menschen wie Du und ich. Etwa 90% tragen ihre Intimjuwelen zur Bereicherung ihrer sexuellen Praktiken, des Reizes, den dieser Schmuck mit sich bringt, des schmückenden Effektes optischer und erotischer Natur. Dies zieht sich durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten. Gleichzeitig ist er ein Bindeglied in einer Partnerschaft. Die übrigen 10% sind Menschen mit bizarren Neigungen, S/M, Soft und was es sonst noch so gibt. Hier bietet sich der Intimschmuck, vorzugsweise in Stahl, besonders an. Beinhaltet er doch für den Träger und seinen Partner viele Möglichkeiten, die Neigung erst richtig ausleben zu können. Gerade diese Gruppe aber propagiert den Intimschmuck, wogegen die große Zahl der normalen Intimschmuckträger eher zurückhaltend agiert.
Das ist auch das Geheimnis, warum Intimschmuck so oft in Veröffentlichungen der harten Szene zu sehen ist, leider aber sehr wenig in normalen Publikationen.
Wie kommt es eigentlich, daß Intimschmuck Reize erzeugt ?
Jeder hat schon einmal aus Nervosität oder Spielreiz, z.B. mit seinem Schlüsselbund gespielt und diesen rotieren lassen. Die Schwingungen, die dabei erzeugt werden, veranlassen einen, dieses Spiel immer mal zu wiederholen. Genau dies passiert, wenn man Schmuckstücke an seinen intimsten Stellen trägt. Nicht nur die Schwingungen, die der Intimschmuck täglich erzeugt, zwar unterschwellig aber unmißverständlich, die echte Freude kommt auf, wenn man miteinander zusammen ist. Die starken Bewegungen, die Labien beim Liebesspiel mitmachen, werden durch die Ringe um ein vielfaches verstärkt. Der weibliche Bereich, an den der Mann normalerweise gar nicht heran kommt, wird durch die Ringe gereizt (Klitorisstimulation), dies gerade durch den Kitzlervorhaut- und Bauchring. Auch Labienringe übertragen diese Bewegungen auf das Klitorisvorhauthäutchen und damit auch auf die Klitoris. Die Hafada-Ringe beim Mann erzeugen herrliche Gefühle. Klopfen sie doch permanent, für Beide angenehm, an der Pforte an, ganz gleich, welche Stellung Sie gerade bevorzugen. Der Frenum, der Prinz Albert und die Oetang-Ringe reizen, je nach Stellung, ganz besonders den berühmten G-Punkt.
Eine dringliche Warnung:
Benutzen Sie keine Buntmetalle, wie Kupfer, Nickellegierungen und dergleichen. Auch Silber ist in vielen Fällen nicht angebracht. „Minderwertige“ Metalle können Metallallergien auslösen und es kommt zu Entzündungen.
Der Arbeitsablauf beim Piercing
Die zu behandelde Stelle wird desinfiziert und die Platzierung makiert. Die Einstichstelle wird mit einem Spray vereist oder beteubt. Ein kleiner Einstich (der in der Regel nicht schmerzhaft ist), der Ring wird nachgeschoben und schon ist alles vorbei. Der kleine Einstich ist trotzdem immer eine kleine Wunde, die auf jeden Fall der Heilung bedarf !. Die Heilungsdauer ist immer von der Einstichstelle und des persönlichen Heilungsverhaltens abhängig (die durchschnittliche Heilungsdauer ist bei der Beschreibung der einzelnen Schmuckstücke angegeben, siehe nächste Seite !). Selbstverständlich ist die regelmäßige und richtige Nachbehandlung ein wichtiger Bestandteil der Heilungsdauer !. Der Heilungsprozeß wird mit Kamilosanbädern und Medikamenten, die zum Teil bei uns erhältlich sind, unterstützt. Bei Intimschmuck empfehlen wir eine 14tägige Enthaltsamkeit, um die frischen Einstiche nicht unnötig zu belasten. Bitte versuchen Sie nicht, solche Eingriffe selbst vorzunehmen. Sie werden mit Sicherheit nicht den Aufbau des Gewebes kennen, ein Unglück ist schnell passiert, und manchmal schlecht wieder gut zu machen. Aus Schaden lernen ist gut, vor Schaden warnen ist besser !. Der, bzw. die eingesetzen Ringe sollten zumindest im ersten halben Jahr immer getragen werde. Im Stichkanal bildet sich eine Haut, die von innen nach außen wächst. Wenn Ihr vor der vollständigen Neubildung der Haut einen Ring entnehmt, besteht die Gefahr, das der Stichkanal sich innerhalb von wenigen Stunden schließt (besondere Vorsicht ist bei Brustwarzen geboten). Das Belasten der Einstiche mit Gewichten, Anhängern und Ketten sollte erst nach einwandfreier Heilung geschehen. Es ist angebracht, in der ersten Zeit auf Schwimmbad und Saunabesuche, Solarium zu verzichten. Chlorzusätze und die dort vorhandenen Keime sind für eine Wunde auch nicht gerade zuträglich. Eine Reinigung der Intimsphäre mit klarem Wasser, einer Kamilosanlösung oder ggf. Seifen mit niedrigem pH-Wert werden empfohlen. Bitte benutzen Sie keine Intimwaschlotion oder zu scharfe Reinigungsmittel.
Über das Erweitern der Löcher
Wenn Sie stärkeren Schmuck tragen möchten, können Sie die Löcher jeweils um einen halben Millimeter nach und nach erweitern. So kann man sie auf 6 mm und mehr bringen.
Piercingschmuck bei Minderjährigen!!!
Achtung ! Bei Minderjährigen wird nur unter bstimmten Voraussetzungen gepierct. Hier im Studio muß ein Elternteil dabei sein und vor allem auch, nach einer umfangreichen Beratung, zustimmen. Unterschriebene Erklärungen von den Eltern reichen nicht aus und werden auch nicht akzeptiert ( Was weiß denn ich wer die unterschrieben hat! ). Im Interesse der eigenen Sicherheit.
Schmuck aus Gold
Materialzusammensetzung: Gold, Silber, Kupfer, je nach Karatzahl zu unterschiedlichen Anteilen, zum Teil auch Kadmium, bei Weißgold auch Nickel.
Verträglichkeit: Wegen des Anteils an Kupfer und Silber vertragen viele Menschen Gold als Erstlingsschmuck schlecht oder überhaupt nicht. Goldschmuck kann zu heftigen Abstoßreaktionen, zu Entzündungen oder allergischen Reaktionen führen. Besonders im Intimbereich sollte Gold nur bedingt als Erstlingsschmuck eingesetzt werden. Darüber hinaus können zwischen Schmuckstück und einer evtl. vorhandenen Amalganplombe minimale elektrogalvanische Ströme fließen, die für Nervenreizungen bis hin zu Migräne verantwortlich sein können.
Abheilzeit: Bei Goldschmuck muß man, je nach gepiercter Körperstelle, mit einer Abheilzeit von 4-7 Monaten rechnen.
Schmuck aus Chirugiestahl (med. Edelstahl)
Materialzusammensetzung: Kohlenstoff, Kobalt, Chrom, Molybdän, Mangan, Silizium, Eisen in unterschiedlichen Legierungsbestandteilen.
Verträglichkeit: Chirugiestahl ist der Edelstahl, aus dem die chirurgische Werkzeuge gefertigt werden. Hier können wegen des Eisen- und Siliziumanteils Oxidationen und Allergien auftreten. Ebenso wie beim Goldschmuck kann es durch elektrogalvanische Ströme zu Nervenreizungen und Schmerzen kommen.
Abheilzeit: Bei Chirugiestahl muß man, je nach gepiercter Körperstelle, mit einer Abheilzeit von 6 Wochen bis
zu 7 Monaten rechnen.
Schmuck aus med. Titan
Materialzusammensetzung: Titandioxid, Niob und Palladium
Verträglichkeit: Titan hat eine sehr hohe Körperverträglichkeit, geringe elektrogalvanische Leitfähigkeit. Titan ist sehr leicht, dabei aber hochfest. Titan ist ein schlechter Wärmeleiter. Möchten Sie trotz Intimschmuck nicht auf Sonnenbäder und Saunabesuche verzichten, ist dieser Werkstoff empfehlenswert.
Abheilzeit: Bei Erstlingsschmuck aus Titan kann man mit einer Abheilzeit von 3Tagen/mm gepierctem Gewebe rechnen.
Schmuck aus Edelstahl V2A/V4A
Materialzusammensetzung:
V2A: Chrom, bis zu 7% Nickel, Mangan, Silizium
V4A: Chrom, bis zu 14% Nickel, Mangan, Silizium
Verträglichkeit: Durch den Eisen- und Nickelanteil ist die Verträglichkeit sehr schlecht. Es können Eisenteile ausgelöst werden, die wiederum zu Entzündungen und leichten Gewebsvergiftungen führen können. Der Nickelanteil ist besonders für elektrovalganische Prozesse verantwortlich. Schon seit 1982 besteht aus diesem Grund ein gesetzliches Verbot, nickelhaltigen (Ohr-) Schmuck anzubringen.
Abheilzeit: Unter Umständen überhaupt nicht !
Schmuck aus Silber
Materialzusammensetzung: 925 Schmucksilber beinhaltet 7,5% Kupfer
Verträglichkeit: 925 Schmucksilber an sich zeigt eine hohe Oxidationsbereitschaft und ist aus diesem Grund als Erstlingswerkstoff in keiner Weise geeignet. Der Kupferanteil sorgt darüber hinaus für Unverträglichkeit und Entzündungen.
Abheilzeit: Unter Umständen kommt es zu keiner Epitelbildung und das Schmuckstück muß wieder entfernt werden.
Schmuck aus Implantatstahl
Materialzusammensetzung: Kobalt, Chrom, Molibdän
Verträglichkeit: Implantatstahl wurde dafür entwickelt, im menschlichen Körper zu verbleiben. Seine Legierungsbestandteile sind in hohem Maße körperverträglich, man fertigt daraus auch Knochenersatzimplantate. Allergien sind keine bekannt. Dieser Werkstoff weist die geringsten elektrogalvanischen Ströme auf.
Abheilzeit: Bei Erstlingsschmuck aus Implantatstahl kann man mit einer Abheilzeit von 3Tagen/mm gepierctem Gewebe rechnen.
Was ist das Besondere an Implantatstahl ?
Es ist ein besonders ausgewählter Stahl, der nur in kleinsten Chargen von wenigen Herstellern gefertigt werden kann. Neben der speziellen chemischen Zusammensetzung und den auf optimale Körperverträglichkeit abgestimmten Legierungsbestandteilen gilt es auch, spezielle vorgegebene physikalische Eigenschaften zu erreichen. Metallurgie, sowie chemische und physikalische Eigenschaften sind hier für den Anwendungszweck speziell aufeinander abgestimmt und in Einklang gebracht. Niedriger Kohlenstoffgehalt, sowie ein Chromanteil von über 16%, legiert mit 0,25% Molydän, garantieren die Verträglichkeit des Werkstoffes und vor allem, Implantatstahl ist Nickelfrei.
Nasenpiercing
Beim Nasenpiercing wird ein kleines Loch in die Nasenwand gestochen oder auch auf Wunsch geschossen. Der Nasenring oder Stecker hat einen reinen dekorativen Charakter.
Geschichtliches: Das Nasenpiercing ist schon seit Jahrhunderten in anderen Kulturkreisen sehr beliebt. Bei uns ist es erst vor einigen Jahren in Mode gekommen.
Heilungsdauer: 3-4 Wochen
Septum Ring:
Beim Septumkeeper wird die Nasenscheidewand durchstochen. Zuerst muß ein Ring eingesetzt werden, der während der Abheilung nicht herausgenommen werden kann, was oft im Berufsleben nicht erwünschenswert ist. Danach jedoch können kleine Verschlußstopfen (Septum Keeper) eingesetzt werden, so daß man den Einstich nicht sieht, aber das Loch nicht zuwächst.
Geschichtliches: Hat in vielen Urwald-Stämmen einen Religiösen Hintergrund
Heilungsdauer: 3-5 Wochen
Ohrpiercing:
Der Schmuck kann hier wesentlich leichter eingesetzt werden, als beim „Schiessen“. Und es kommt bei der Abheilung weniger zu Entzündungen.
Geschichtliches: Keine Tradition
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Zungenpiercing
Der Zungenstecker sitzt im vorderen bis mittleren Bereich der Zunge. Zur Abheilung muß immer ein wesentlich längerer Stab eingestochen werden, da die Zunge in den ersten Tagen sehr anschwillt. Nach kompletter Abheilung kann ein passendes Stäbchen (Lip-Stud) eingesetzt werden.
Risiken: Sollte das Piercing falsch gestochen werden, kann es zum Verlußt einiger Geschmacksnerven kommen. In den ersten Tagen kann es auch Probleme beim sprechen geben. Es besteht auch die Gefahr das man sich den Zahnschmelz beschädigt was unter anderem auch beim oberen Lippenbändchen passieren kann.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Bauchnabelring
Der Ring wird in die Bauchnabelfalte gesetzt (die Falte ist bei jedem unterschiedlich angelegt).
Geschichtliches: Ägyptische Pharaonen trugen als Zeichen ihrer göttlichen Herkunft ein Bauchnabelpiercing
Heilungsdauer: 2 – 9 Monate je nach Verträglichkeit und Figur
Bananabells
Der Bananabell wird wie der Bauchnabelring eingesetzt. Es ist empfehlenswert ihn erst nach der Abheilphase des Bauchnabelrings einzusetzen, da die Nachbehandlung mit einem Ring wesentlich einfacher ist, und man durch einen Ring die Gefahr des versehentlichen Hängenbleibens fast ausschließt. Beide sind sehr schön anzusehen. In der Abheilungsphase sollte man sehr darauf achten, daß man nicht an Hosen- oder Rockbund hängen bleibt.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2 – 9 Monate je nach Verträglichkeit und Figur
Prince Albert
Er tritt neben dem Vorhautbändchen ein und kommt am Harnröhrchenausgang wieder heraus. Der Prince Albert ist sehr leicht zu stechen, das ist auch der Grund, daß er immer wieder gerne von unprofessionellen Personen gestochen wird. Solltest Du Dich für diesen Ring entschieden haben, sind noch einige wichtige Punkte zu beachten. Der Ring muß ein Mindestmaß von 30-32 mm im Ringdurchmesser und 3,2 mm Drahtstärke haben. Viele bevorzugen aber einen noch größeren Durchmesser. Dabei sitzt der Ring sehr locker und kann dem Partner weh tun ! Wenn dieser Fall eintritt, wird in der Regel ein kleinerer (meistens viel zu kleiner) Ring eingesetzt. Bei zu kleinen Ringen kann es infolge von zu starkem Zug, zu einer Teilung der Eichel bis zum Vorhautbändchen kommen. In diesem Fall kann nur noch ein Chirug helfen. Übrigens, ist der Strahl beim pinkeln geteilt. Also, immer acht auf die Füße geben !
Geschichtliches: Dem Prinz Albert umrankt eine schöne Geschichte. Der Gemahl der englischen Königin Viktoria wollte mit dem die von der Vorhaut zurückhalten, um zu verhindern, daß sich Smegma unter dieser bilden kann. Der Ring wurde angeblich am Hosenknopf befestigt.
Heilungsdauer: 1-3 Monate
Frenum (auch als Vorhautbändchen bekannt)
Dieser Ring wird etwas tiefer als das dünne Bändchen gesetzt, damit sich das Loch nicht auszieht, bzw. reißen kann. Der Frenum ist einer der wohl schönsten männlichen Ringe. Mann kann seinen ersten Ring (Kugelring) immer tragen, aber dieser kann auch durch verschiedene andere Schmuckstücke ersetzt werden. Zum Beispiel kann man einen Ampalangstecker oder einen Eichelumfassungsring (Erektionshilfe) oder, oder, oder…einsetzen. Kurz, ein Ring mit vielen Möglichkeiten des Spielens. Bei Frauen reizt der Frenum die Lebenswände und wenn „Er von hinten“ kommt, den G-Punkt.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2-4 Wochen
Überklappbarer Frenumring
Wie der kleine Frenum, jedoch zum Überklappen. Das Schmuckstück muß mm genau angepaßt werden.
Kombination Prinz Albert/Frenum
Diese Kombination von Piercing ist Prinz Albert und der überklappbare Frenumring gleichzeitig. Es handelt sich hierbei um eine neue Spezialkonstruktion, die mm genau angepaßt werden muß. Die wenigen Träger dieses Piercingschmuckes sind überaus begeistert von der Stimulanz, die von diesem Schmuckstück ausgeht !.
Ampalang
Der Ampalang steckt quer durch die Eichel
Geschichtliches: In den Ländern rund um den Indischen Ozean ist der Ampalang beheimatet. Dort wird es auch noch heute von diesen Bewohnern als Schmuck und Aphrodisiacum getragen.
Heilungsdauer: mind. 1/2 Jahr (nicht risikolos !)
Ampadravya
Der Ampadravya steckt senkrecht durch die ganze Eichel (ink. Harnröhre). Dieser Einstich vereinbart „Prinz Albert“ und „Queen Victoria“ in einem.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: mind. 1/2 Jahr (nicht risikolos !)
Queen Victoria
Dieses Stäbchen steckt durch die Harnröhre und obere Eichel. Im Prinzip ein umgedrehter Prinz Albert.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: mind. 1/2 Jahr (nicht risikolos !)
Dydoe
Der Dydoe steckt quer durch den Eichelkranz. Meist werden 2 (links und rechts) getragen.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: mind. 1/2 Jahr (nicht risikolos !)
Hafada
Dieser Ring kann im gesamten Hautfaltenbereich des Hodensackes, besonders der Naht entlang und rechts und links vom Penisansatz gesetzt werden. Es sind reine Spielringe, wobei viele Variationsmöglichkeiten zum Anhängen von Gewichten und Schmuckstücken gegeben sind. Auch der weibliche Genitalbereich wird durch diese Ringe gereizt.
Geschichtliches: Kommt aus dem arabischen und wurde im Ursprung getragen, damit die Hoden nicht in den Körper rutschen.
Heilungsdauer: 3-6 Wochen
Guiche
Dieser Ring sitzt im Dammbereich (eine besonders kitzlige Stelle des Mannes). Der Guiche unterstützt das Gefühlsempfinden. Auch er ist für Gewichte und Anhänger geeignet (dann noch reizvöller).
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 5-6 Wochen
Bauchring
Der Bauchring wird an der Bauchdecke/Peniswurzel gesetzt. Er bietet viele Möglichkeiten des Anhängens und dem Einsetzen verschiedener Stifte oder Ringe. Die Klitoris der Parterin wird gereizt.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 4-5 Wochen
Oetang (männlicher Keuschhaltsgürtel)
Der Oetang ist ein Ring, der in der Vorhaut rechts und links gesetzt wird. Er bietet der Partnerin eine erhöhte Reizung. Für ein Verschlußsystem in Verbindung zu den Hafadaringen ist er auch sehr geeignet.
Geschichtliches: Dieses Piercing stammt aus Asien und ist eine Art von Keuschheitsgürtel für „untreue Männer“. Eine Erektion ist bei geschlossener Vorhaut sehr schmerzhaft. Es zwingt den Träger zur absoluten Enthaltsamkeit, wenn beide Löcher mit einem Ring oder Stäbchen verschlossen werden. Sind beide Löcher jedoch mit jeweils einem eigenem Ring versehen, kann dieses Piercing der Partnerin viel Freude bereiten.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 1-2 Monate
Brustring
Der Brustring gibt dem Träger einen besonderen Hauch des Extravaganten. Es ist der Reiz des Besonderen. Er steigert das Gefühlserleben besonders. Die Brustwarzen wachsen etwas nach vorne (besonders beim Mann) und machen die Warzen empfindlicher.
Geschichtliches: Der Brustring ist nach dem Ohrring der am weitesten verbreitete Schmuck. Bei den römischen Centurionen war das Tragen von Brustwarzenringen insbesonders Zeichen von Mut und Männlichkeit. Diese Mode wurde auch von Frauen übernommen, die so die Größe und Schönheit ihrer Brust hervorhoben.
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Kitzlervorhautring Nr.1
Der Kitzlervorhautring sitzt in der Hautfalte die den Kitzler überdeckt. Der Kitzlervorhautring erhöht die Reizung sehr stark. Hier können kleine Gewichte oder Sonderringe angehangen werden.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 1-2 Wochen
Kitzlervorhautring Nr.2
Hier wird eine kleine Platte mit einem Schraubstift in das Häutchen (das mind. 7-8 mm die Klitoris überdecken sollte) eingesetzt. Man kann hier nur einen Stein oder eine Kugel sehen. Die Kitzlervorhautring Nr.2 ist eine der schönsten Intimschmuckstücke der Frau. Leider kann er nicht bei jeder Frau eingesetzt werden (anatomisch bedingt). Der Kitzlervorhautring Nr.2 gibt der Trägerin ungemeine Gefühle. Trotzdem ist es vorteilhaft zuerst den Ring einsetzen zu lassen, da der Stecker in der Heilungsphase einen zu großen Reiz auf die Klitoris ausüben kann. Auch die Reinigung des Ringes während der Heilungsphase spricht für sich. Beim einsetzen des Steckers sollte unbedingt auf die Stiftlänge geachtet werden (die Stiftlänge sollte die Dicke des Häutchens nicht überschreiten).
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 1-2 Wochen
Schamlippenringe (Die großen und die kleinen Labien)
Auch ein Stolz der Damen und Ziel männlicher Wünsche. Vor allem die Labien übertragen die Schwingungen einer Penetration auf die Klitoris. Diese Gefühle und Schwingungen werden durch kleine Ringe noch mal verstärkt. Das Einsetzen solcher Ringe mit unserer Einsatztechnik ist nicht schmerzhaft, eben nur ungewohnt. Da ist einmal das Offenbaren intimster Körperstellen, zum Anderen, die Ängste vor dem Schmerz. Sind nach dem Einsetzen die ersten Tage mit einem kleinen Juckreiz überstanden, fängt die wahre Freude an !
Labienringe
Der Labienring ist problemlos einzusetzen. Er wird in die inneren Schamlippen paarweise eingesetzt. Der Labienring überträgt Schwingungen auf den Klitoris. Er ist zum Schmücken wie geschaffen. Die Labien können damit vergrößert werden.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Große Schamlippenringe
Der große Schamlippenring ist besonders zu empfehlen, wenn Gewichte getragen werden möchten, oder die inneren Schamlippen so klein sind, daß dort keine Ringe eingesetzt werden können.
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Brustwarzenring (Das Kompliment an Ihre Knospen)
Der Brustring gibt der Trägerin einen besonderen Hauch des Extravaganten. Es ist der Reiz des Besonderen. Er steigert das Gefühlserleben besonders. Die Brustwarzen wachsen etwas nach vorne und machen die Warzen empfindlicher. Jede Frau ist mehr oder weniger stolz auf ihren Busen. Und wenn sie erregt ist, oder wenn es ihr zu kühl ist, fährt sie die Antennen aus. Diese lieblichen Attribute sollte man in sein persönliches Schmuckempfinden mit einbeziehen. Einmal „Pieks“, 2 Wochen Pause, geht es los mit Saus und Braus. Stecken Sie ihre geschmückten Knospen einmal richtig durch die Bluse, Sie werden sehen, der Erfolg ist Ihrer. Sie werden mehr als bewunderne Blicke ernten…
Geschichtliches: keine Tradition
Heilungsdauer: 2-3 Wochen
Nachbehandlung !
Du hast Dich dazu entschlossen, Dich piercen zu lassen. Damit Du viel Freude an Deinem neu erworbenen Schmuck hast, und die Zeit der Abheilung so problemlos wie möglich verläuft, hier ein paar wichtige Ratschläge die Du auf jeden Fall beachten solltest. Ich nehme das Piercen fachgerecht und steril vor, die Nachbehandlung liegt ganz alleine in Deinen Händen! Die Nachbehandlung sollte mindestens 2 x am Tag durchgeführt werden!
Säubere die Haut um das Piercing regelmäßig mit einer alkalifreien, PH neutralen Waschlotion ( Basis PH, Seba med, oder ähnliches ), am besten in der Badewanne oder Dusche. Falls sich an den Stichkanälen ein leichter Schorf gebildet hat, diesen erst ein wenig einweichen lassen, und dann vorsichtig mit dem sauberen Fingernagel entfernen.
Danach den Ring drehen, bzw. das Stäbchen von einer Kugel bis zur anderen Kugel schieben. Der Einstichkanal muß auf alle Fälle gereinigt werden. Die behandelte Stelle vorsichtig abtrocknen.
Bei Bauchnabel-, und Brustwarzenpiercing hat sich ein Kamillosanbad bewährt. 5-6 Tropfen Kamillosan mit lauwarmen Wasser in einer kleineren Tasse mischen. Die Tasse jetzt über den Schmuck stülpen und einwirken lassen. Nach ca. 1-2 Minuten die Tasse wegnehmen und den Schmuck bewegen ( drehen bzw. schieben ). Bitte wiederhole die beiden o. g. Vorgänge so oft, bis sich keine Anhaftungen mehr am Schmuck zeigen, und der Einstichkanal gereinigt ist. Danach wieder abtrocknen.
Den Ring mit einem Pflaster fixieren, damit eine Reizung durch die Bewegung des Schmuckes ausgeschlossen werden kann. Auch wenn ein Pflaster nicht gerade den Körper schmückt, so ist es doch sehr wichtig, daß der eingesetzte Schmuck bis zur kompletten Heilung stillgelegt ist.
Wenn über eine Entzündung geklagt wurde, mußte ich feststellen, daß ein falsches Pflaster, oder sogar keines getragen wurde.
Die Ringe dürfen erst nach der vollständigen Abheilung ausgetauscht werden.
Wenn Du meine Ratschläge gewissenhaft befolgst, wirst Du lange Freude an Deinem Schmuck haben. Solltest Du spezielle Wünsche für weitere Schmuckstücke haben, helfe ich Dir gerne bei der Beschaffung. Wenn Du noch Fragen über weiteren Schmuck oder dessen Einsatz hast, oder Probleme auftreten sollten, dann wende Dich doch vertrauensvoll an mich, denn die meisten Ärzte haben leider kein Verständnis für diese Art des Körperschmuckes. Da ich keinerlei Kontrolle über die Nachbehandlung habe, übernehme ich keinerlei Haftung für später eintreffende Komplikationen.